Kirschenmann, Martina (2006). Auswirkung der moralischen
Urteilsfähigkeit bei Studenten auf das
fachliche Lernen an der Hochschule. Unpublished Dplima Thesis (Master), University of Konstanz, Dept. of Psychsology ... more
Lind, G. (2009). Favorable learning environments for moral development – A multiple intervention study with nearly 3.000 students in a higher education context. Paper presented at the annual meeting of AERA in San Diego, April 13 - 17, 2009. .. more
Moral Education, Democratic Education, Social Studies, Character Education
Fuchs, M. (2010). Die Konstanzer Methode der Dilemma-
Diskussion als Präventionsmittel für„Amokläufe“ an Schulen? [The Konstanz Method of Dilemma Discussion as prevention against rampage?] Wissenschaftliche Arbeit im Fach Pädagogische Psychologie, Universität Konstanz. ... more (see also Harich, 2007)
Grintsch, Juliane (2009). Dilemmadiskussion und Debatte im Vergleich.
Welche Bildungsziele lassen sich mit diesen Methoden erreichen? [Dilemma discussion and debating compared. Which educational aims are compatible with these methods?] Wissenschaftliche Abschlussarbeit zum Staatsexamen für das Lehramt. Univeristät Konstanz, Fachbereich Psychologie. ... more [kohlberg]
V. Schluss
"[...] Beide Methoden scheinen theoretisch mit dem Bildungsplan vereinbar zu sein. Während
die Dilemmadiskussion nicht nur didaktischen und methodischen Ansprüchen gerecht
wird, sondern sich auch optimal mit den übergeordneten Lernzielen, den Fähigkeiten
und Erkenntnissen, die die SchülerInnen menschlich fördern und zu eigenständigen,
sozialen und selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen lassen sollen,übereinstimmen, findet die Debatte ihre Nische möglicherweise eher in der Vermittlung
von Kenntnissen. Die SchülerInnen lernen über Rhetorik, Sprache und
Ausdrucksvermögen und sie lernen sich eingehend mit einem Thema zu befassen und es
zu recherchieren, auszuarbeiten und vorzustellen. Und obwohl das Debating wie weiter
oben erwähnt explizit im Bildungsplan als zu integrierendes Element genannt wird, so
ist es doch mit vorsichtig zu integrieren, denn die Folgen könnten derart sein, dass den
Schülern suggeriert wird, dass nur die eigene Meinung zählt und es gilt diese auf Gedeih
und Verderb durchzusetzen und sei es sich dabei unredlichen Mitteln wie der
abgefälschten Darstellung von Sachverhalten und Gründen zu bedienen. Nützlich
könnte die Debatte insofern sein, als dass man die SchülerInnen solche Strukturen
aufdecken und überdenken lässt, sie sich kritisch mit der Debatte auseinandersetzen
lässt, um aufzuzeigen, dass die Rhetorik zu manipulativen Zwecken genutzt werden
kann. Man könnte sie öffentliche Debatten wie z.B. den TV-Duellen zwischen
Präsidentschafts- oder Kanzlerkandidaten unter diesem Gesichtspunkt analysieren
lassen. Dies könnte dazu beitragen, dass sich die SchülerInnen derartigen Strukturen
und Zielsetzungen bewusst werden. Von diesem Wissenshintergrund ausgehend, könnte
man dann jedoch Debatten an der Schule durchaus durchführen, um den SchülerInnen
die Möglichkeit zu geben sich selbst in ihrer Sprachfertigkeit zu erproben und zu lernen
vor einer größeren Gruppe zu sprechen, sich Themen ausführlich und selbstständig zu
erschließen und unter Druck und Wettkampfsbedingungen, die ja durchaus auch in der
Schule aber auch vor allen Dingen später im beruflichen Leben existieren, bestehen zu
können. Allerdings sollte nach der Debatte das Augenmerk der Auseinandersetzung mit
dieser nicht nur auf der Sprechfertigkeit der TeilnehmerInnen liegen, sondern vor allen
Dingen auf der kritischen Beschäftigung mit den angewandten rhetorischen Mitteln,
z.B. Wie und warum hat A uns überzeugt und B nicht? Welche rhetorischen Mittel
haben beide angewandt, um an ihr Ziel zu kommen. Dies könnte dem besseren
Verständnis und der Aufdeckung solcher Methoden dienen und den SchülerInnen somit
ein besseres Verständnis von Rhetorik geben wie sie in der Öffentlichkeit, in den
Medien, in der Politik etc. eingesetzt werden, um Zuschauer, Bürger und oppositionelle
Meinungen von sich und seiner Meinung zu überzeugen. Dies würde das Auge der
Schüler für die Manipulationskraft der Sprache schärfen und ihnen des Weiteren helfen
diese zu durchschauen und sich selbst davon frei zu machen.
Die Debatte sollte aber gerade wegen ihrer zweifelhaften Methoden nicht dazu
verwendet werden den SchülerInnen Moral zu lehren, sie formen oder die Debatte zur
Bildung moralischer Urteilsfähigkeit oder einer moralisch handlungsfähigen und
denkenden Persönlichkeit zu verwenden, denn hier würde ein Widerspruch in sich
bestehen. Die Debatte mit all ihren rhetorischen Tricks und mit der Tendenz unter
Wettkampfbedingungen durchgeführt zu werden, kann nicht der Herausbildung einer
moralisch denkenden, handelnden und demokratiefähigen Persönlichkeit dienen. Wenn
unvoreingenommen und unbedacht angewandt, kann sie zum Gegenteil führen, wenn
kritisch und mit Hintergrundwissen angewandt, kann sie zumindest zur Aufdeckung
solcher Strukturen dienen.
Der Bildungsanspruch des Bildungsreports 2004, dass Schüler in ihrer Persönlichkeit
gestärkt werden sollen, um in einer immer multipler werdenden Gesellschaft mit
Toleranz und Verständnis und ohne Gewalt, sei es nun verbal oder physisch, bestehen
zu können, kann in dieser Form nicht von der Debatte erfüllt werden. Hierzu kann nur
die KMDD dienen, die genau auf die Ausrichtung dieser Ziele konzipiert wurde und
durch die Ergebnisse von bereits durchgeführten Tests in ihrem Erfolg bestätigt wurde."
Harich, Jürgen (2007). Gewaltprävention in der Schule
durch die Förderung moralischer Urteilsfähigkeit [Prevention of violence through fostering of moral judgment competence]. Wissenschaftliche Arbeit
im Fach Pädagogische Studien
an der Universität Konstanz. ... more (siehe auch Fuchs_2010)
"Resüme
In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass eine effektive Förderung der moralischen Urteilsfähigkeit mit Hilfe didaktisch erprobter Konzepte einen wertvollen Beitrag zur Gewaltprävention an unseren Schulen leisten kann. Dazu erscheint es mir jedoch notwendig, dass den im Gegensatz zur Schülermediation noch relativ unbekannteren Maßnahmen wie der Methode der Konstanzer Dilemmadiskussion oder dem Konzept der Demokratischen Schulgemeinschaft in unserer Bildungslandschaft eine größere Beachtung geschenkt wird." (S. 41)
Landtag Baden-Württemberg (2004), Anfrage "Förderung moralischer und demokratischer Kompetenzen
an den Schulen" ... more
Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, LSW (1993). Schule und Werteerziehung. Ein Werkstattbericht. Bezug: LSW, Paradieser Weg 64, Postfach 1754, D-59494 Soest. ... more (more reports of the LSW)
Enthält viele Materialien und Beschreibungen durch Durchführung von Dilemma-Diskussionen in unterschiedlichen Fächern aus dem schulpraktischen Erprobungsprojekt "Demokratie und Erziehung in der Schule" (1985-1991) in Nordrhein-Westfalen
Lind, G. (2009). Konflikte diskursiv und gewaltfrei lösen (Interview). bildung und wissenschaft (GEW-Baden-Württemberg, Sept. 2009, 34-35 ... more
Lind, G. (2008). Teaching students to speak up and to listen to others: Cultivating moral democratic competencies. In: D.E. Lund & P.R. Carr, Eds., Doing democracy and social justice in education: Political literacy for all students , pp. 319-335. New York: Peter Lang Publishing.
Lind, G. (2009). Moral ist lehrbar. Handbuch zur Theorie und Praxis moralischer und demokratischer Bildung. [Morality Can be Taught. Handbook on Theory and Practice of Moral and Democratic Education.] München: Oldenbourg.
Lind, G. (2010). Moralerziehung. In: Kiel, E. & Zierer, K., Hg: Basiswissen Unterrichtsgestaltung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. (im Druck)
Lind, G. (2010). Die Förderung moralisch-demokratischer Kompetenzen
mit der Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion. In: B. Latzko & T. Malti, eds., Moralentwicklung und -erziehung in Kindheit und Adoleszenz, pp. 285-302.
München: Juventa-Verlag.
Zierer, K. (2006). Können Kinder Moral lernen? Eine Evaluationsstudie zur Moralerziehung in der Grundschule, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Zierer, K. (2006). Kinder können Moral lernen! Förderung sder moralischen Urteilsfähigkeit
durch Dilemma-Diskussion in der Grundschule. Die Deutsche Schule, 98, 456-459.
In this study, the Konstanz Method of Dilemma Discussion (KMDD) and Lind's Moral Judgment Test (MJT) were adapted to be used with elementary school students, 3rd grade upward.
In dieser Studie wurden die Konstanzer Merhode der Dilemmadiskussion und der Moralisches Urteil-Test von Lind für den Einsatz in der Grundschule (ab 3. Klass) adaptiert und erprobt.
Zierer, K. (2008). Und die Moral von der Geschicht - Moralerziehung durch
Dilemma-Diskussionen in der Grundschule. Erziehung und Unterricht, 2008, Heft 3 / 4, 285-293.
Psychology Teaching
Scholz, Manfred (1996). Experimentelle Überprüfung der Auswirkung von Dilemma-Diskussionen auf die moralische Urteilsfähigkeit von Gymnasiasten. Unveröff. Diplomarbeit, FG Psychologie, Universität Konstanz. ...more
Deutsch (native language teaching)
Lind, G. (2006). Teilhabe an der ‘Argumentationsgemeinschaft' als Ziel der Bildung: Die Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion. In: R. Vogt, Hg., Argumentieren in Schule und Hochschule. Stauffenburg-Verlag, S. 167-175.
Bekeschus, Sabrina (2004). Förderung moralischer Urteilsbildung durch Alfred Anderschs"Fahrerflucht". Hausarbeit in Fachdidaktik Deutsch / Literaturwissenschaft, Universität Konstanz ... more
Foreign Language Teaching
Gross, Nadja (2009). The language of love?! – The influence of the KMDD on emotions in French class. Invited presentation at the international conference "Can morality be taught? Is it a competence?" in Konstanz, July 27 - 31, 2009. ... more (siehe auch Metzinger, 2005; Lienemann, 2009)
Lienemann, A. (2009). Die Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion
im Englischunterricht.
Eine Untersuchung zur Förderung moralischer Urteilsfähigkeit
und kommunikativer Kompetenz [The Konstanz Method of Dilemma Discussion in English teaching. An intervention study on the sstimulation of moral judgment competence and communicative competence]. Wissenschaftliche Arbeit (Staatsexamen) im Fach Pädagogische Psychologie, Universität Konstanz. ... more (siehe auch Gross, 2009; Metzinger, 2005)
"Schlussfolgerung ... Eine Steigerung der moralischen Urteilsfähigkeit konnte in dieser Studie
leider nicht nachgewiesen werden. Die wenigen verfügbaren Daten ließen
Aussagen über einen erwarteten Zuwachs des mittleren C-Wertes der
Klasse nicht zu.
Allerdings konnte die Untersuchung zeigen, dass durch die KMDD negative
Emotionen und Einstellungen, die einer Förderung der kommunikativen
Kompetenz im Wege stehen, abgeschwächt werden können. Wenn Schüler
zu nervös sind oder sich aufgrund fehlender Vokabeln sprachlich unsicher
fühlen, vermeiden sie nach Möglichkeit, sich sprachlich am Unterricht zu
beteiligen. Während der Durchführung einer Dilemmadiskussion, bei der der
Lehrer ganz in den Hintergrund tritt, erfahren sie, dass flüssiges und
fehlerfreies Englisch nicht ausschlaggebend ist, um die eigene Meinung zu
einem Problem auszudrücken. Sie erfahren, dass auch andere Fehler
machen und deswegen nicht kritisiert werden. Dies kann dazu führen, dass
Schüler, die sonst nichts sagen, sich öfter in den Unterricht einbringen. Dies
wiederum steigert ihr Selbstvertrauen und sie werden auf längere Sicht
darin bestärkt, ihre Interessen und Ansichten in der Gesellschaft zu
vertreten. Die bei der Diskussion anwesende Englischlehrerin zeigte sich
nach der Doppelstunde überrascht über die Beteiligung ihrer Klasse undüber die Qualität der vorgebrachten Argumente. Schüler, von denen sie
lange nichts mehr im Unterricht gehört habe, hätten auf einmal selbstsicher
und frei diskutiert.
Die KMDD ist also eine Methode, die einen festen Platz im Englischunterricht
und in der schulischen Bildung allgemein verdient. Besonders
angehende Lehrer sollten sich in der Methode ausbilden lassen, um ihre
vielfältigen Möglichkeiten im Unterricht für sich nutzen zu können. In dieser
Arbeit wurde nur eine kleine Stichprobe von Schülern untersucht unsd die
KMDD wurde einmalig durchgeführt. Weiterführende Studien sollten sich
zur Aufgabe machen, ihren Einsatz im Englischunterricht weiter zu
untersuchen und zu optimieren. Vielleicht wäre auch eine Untersuchung
sinnvoll, die die längerfristige Wirkung der KMDD im Englischunterricht bei
mehrfacher Durchführung der Diskussion überprüft." (pp. 30 - 31)
"Conclusion ... In this study, we could not show an increase of moral judgment competence. The sample was too small to produce a significant gain of the C-score. However, thios study could how that through the KMDD negative emotions and attitudes which can prevent the fostering of communicative competence can be lowered. ... During the dilemma discussion, in which the teacher steps into the background, the students experience that it is not necessary to speak an absolutely fluent and error-free English in order to express their opinion. They experience that others also make mistakes and are not criticized for this. This helps the to engage more intesively in the communication, which enhances their self-confidence and reinforces their interests and views in social settings. The visiting English teacher expressed her surprise about the high participation of her students and about the quality of their reasoning.
The KMDD is a method which should has deserved to be a regular part of English teaching. Especially teacher students should get training in this method. ..." (translation GL)
Metzinger, Stefanie (2005). Überlegungen zur Verortung der KMDD im Lehrplan im Fremdsprachenuntericht [using the KMDD in foreign language teaching]. Manuskript ... more
"Fazit. In der heutigen Gesellschaft, die einem ständigen Wandel von Werten
unterworfen ist, hat es sich als umso wichtiger erwiesen, dass der
Einzelne sich mit vorgeschlagenen Prinzipien kritisch
auseinandersetzt. Nach der Prüfung und dem moralischen Urteil über
einzelne Werte, legt er für sich selbst Prinzipien fest, zu denen er sich
unter Berücksichtigung auf die Einhaltung der Freiheiten seiner
Mitmenschen bekennt. Daraufhin kann er nach seinen Prinzipien zu
handeln. Diese Eigenschaften der moralischen Urteils- und
Handlungskompetenz machen idealiter einen reifen und gebildeten
Menschen aus, der sich selbstbewusst und tolerant mit Bürgern
anderer Nationalitäten auf sprachlich gutem Niveau verständigen will
und kann.
Die Dilemmadiskussion nach der Konstanzer Methode stellt so
gesehen einen geeigneten Versuch dar, durch Moralerziehung im
schulischen Unterricht, diesem Ideal ein Stück näher zu kommen und
lässt sich aus diesem Grund sehr gut auch im französischen
Fachunterricht einsetzen." (see also Gross, 2009; Lienemann, 2009)
Sports Education
Mouratidou, Katerina, Goutza, S., & Chatzopoulos, D. (2007). Physical education and moral development: An intervention programme to promote moral reasoning through physical education in high school students. European Physical Education Review, 13(1), 41-56.
Biology Teaching
Lind, G. (2006). Das Dilemma liegt im Auge des Betrachters. Zur Behandlung bio-ethischer Fragen im Biologie-Unterricht mit der Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion. Praxis der Naturwissenschaften. Biologie in der Schule, Januar, 1/55, 2006, S. 10 - 16. ... more
Medical Education
Hernandez, Claudia & Medina, Graciela (2005). Ethics and professionalism in medicine:
Cross-curricular integration of ethical basis
for medicine students. Presentation at the AME meeting in Cambridge, MA, Nov. 2005. ... more | KMDD project at ITESM Medical School ... more
"In order to acquire the moral
competencies related with ethical
basis we have implemented across the curriculum, amongst other
activities, the educative Moral
Dilemmas using the methodology
created by Dr. George Lind at the
University of Konstanz."
Religious Teaching
Kietzig, B. (2009). Religionsunterricht versus Ethikunterricht – tertium (non) datur?! [Religious teaching versus ethics teaching -- tertium (non) datur?!] Theo-Web. Zeitschrift für Religionspädagogik 8, 2, 86-98. ... more
"Nirgendwo ist ein Schüler der Indoktrination, Manipulation und Faszination so stark
ausgesetzt wie in der Begegnung mit lebensleitenden Ideen und Idealen. Deshalb gilt
es, diese immer wieder in einem andauernden Lernprozess auf ihren sozialen Kontext
kritisch zu hinterfragen. Denn „erst durch die Fähigkeit, in unseren Handlungen
alle unsere moralischen und auch religiösen Prinzipien angemessen zu berücksichtigen
und Konflikte zwischen ihnen aufzulösen, erlangen wir moralische Handlungsfähigkeit.
Während moralische und religiöse Ideen und Gefühle schon früh ausgebildet
zu sein scheinen, bedarf die moralische Urteils- und Diskursfähigkeit des lebenslangen
Lernens in Auseinandersetzung mit unserer sozialen Umwelt.“ Ein fachübergreifender
Einsatz dieser Konstanzer Methode an den Schulen könnte die unglückselige
Konkurrenzsituation von Religionsunterricht und Ethikunterricht um die bessere
Moralerziehung mindestens entschärfen. Ein Zugewinn für die moralische Urteilsund
Diskursfähigkeit unserer Schüler ist sie allemal." (p. 96)
Lind, G. (2006). Die Kluft zwischen Ideal und Verhalten. Zur Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion [The gap between ideals and behavior. On the Konstanz Method of Dilemma Discussion.] zur sache.bw. Evangelische Kommentare zu Fragen der Zeit, 2006/10, S. 36-41.
Lind, G. (2007). Gewissen lernen? Zur Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion. [Learning conscience? On the Konstanz Method of Dilemma Discussion.] In: A. A. Bucher, Hg., Moral, Religion, Politik: Psychologisch-pädagogische Zugänge. Festschrift für Fritz Oser, S. 101-112. Berlkin: LIT Verlag. ... more
Weber, Friedrich (2006). Wie kommst die Moral ins Kind? – Welche Moral ist richtig? Vortrag von Landesbischof Dr. Friedrich Weber am 15. März 2006 im
Braunschweiger Klosterforum... more
"In einer Gesellschaft wie der unseren muss schließlich die Funktion der Macht von
moralischen Prinzipien übernommen werden, denn jede Demokratie gründet auf der
Annahme, dass sich ihre Bürger einer gemeinsamen Basis moralischer Prinzipien
verpflichtet fühlen. Andernfalls wären gewaltfreie und gerechte Konfliktlösungen
nicht durchsetzbar. Moralische Urteils- und Diskursfähigkeit erweisen sich so als
Schlüsselqualifikationen für ein selbst bestimmtes Leben. Dabei ist zu bedenken,
dass sich erprobte Problemlösungen in Zeiten des Wertewandels, als falsch
erweisen können." -> G. Lind: Moral ist lehrbar (p. 9)
Military Training
Bergmann, Robert (2007). Interview mit Brigadegeneral Bergmann über die "Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion -- ein neuer Ansatz. [Interview with brigade general Bergman of the German Armed Forces on the "Konstanz Method of Dilemma Discussion -- a New Approach."] Kompass. Herausgegeben vom Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Ausgabe 05/07, S. 8 - 11. ... more
"Zusätzlich wollen wir die Entwicklung
ethischer Kompetenz unserer
Soldatinnen und Soldaten auch
durch hierzu eigens befähigte militärische
und zivile Ausbilder und
Ausbilderinnen fördern. Unter ihrer
Moderation werden speziell vorbereitete
Inhalte mit der „Konstanzer
Methode der Dilemmadiskussion“
erörtert. In offener Atmosphäre
werden moralische Fallbeispiele
in Form von Dilemmata soldatischen
Handelns diskursiv aufgearbeitet.
Dabei kommt es vor allem
darauf an, sich argumentativ darüber
auszutauschen, welches Handeln
auf der Grundlage eines
gemeinsamen Kanons von verbindlichen
Werten und Normen moralisch
und ethisch denkbar wäre.
Vermeintlich Selbstverständliches
wird so von jedem Teilnehmer überdacht, bisher unüberlegtes
und spontanes Verhalten erhält so
eine eigene moralische Bewertung
und bildet den Grundstock für späteres,
ethisch motiviertes Handeln.
Mit einem Verbund aus eiterentwickelter
Konzeption der Inneren
Führung, aus Lebenskundlichem
Unterricht und seinen Inhalten
sowie aus Konstanzer Methode der
Dilemmadiskussion haben wir gute
Grundlagen, die Erziehung und
damit die Entwicklung ethischer
Kompetenz unserer Soldatinnen
und Soldaten deutlich zu stärken." (p. 11)
Correction / Rehabilitation
Bongermino, D. (2007). Kann die Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion auch bei suchtkranken Straftätern (§64 StGB) zur Verbesserung
der Moralischen Urteilsfähigkeit beitragen? [Can the Konstanz Method of Dilemma Discussion produce a higher moral judgment competence also in drug adicted delinquents?] Unpublished Diploma Thesis, Dept. of Psychology, University of Konstanz.... more
Glasstetter, Stefan (2005). Moralerziehung nach Lawrence Kohlberg - Die Auswirkungen der Just-Community in einem geschlossenen Heim für delinquente Jugendliche. (Moral education according to Lawrence Kohlberg -- The effect of just community in an institution for delinquent juveniles.) Diplomarbeit, FB Psychologie der Universität Landau.
Excerpt from Glasstetter, 2005, Table 6.3, p. 194. Obviously, with his dilemma discussions and just community meetings, Glasstetter was able to prevent inmates' loss of moral judgment competence (as measured with Lind's MJT) which seems to prevail in institutions of corrections. (GL)
Hemmerling, Kay (2014). Morality behind bars - An intervention study on fostering moral competence of prisoners as a new approach to social rehabilitation. Frankfurt: Peter Lang. [one of the two teachers has full training, one has basic training as KMDD-Teacher] Titel
Dr. Hemmerling has done one of the best studies about the efficacy of an intervention in correctional institutions. The KMDD works! It takes just a few sessions (directed by a well-trained KMDD-Teacher) to produce strong increase of the inmates ability to solve problems and conflicts through thinking and discussion rather than violence andf deceit. GL
"Through his findings, Kay Hemmerling's [intervention] study strongly supports the concept of moral competence, and the notion that moral competence can be effectively fostered, even in criminals and in those charged with criminal behavior. In other words, his study shows that we must no longer
condone the regression of moral competence of people as a consequence of the deprived learning environment of prisons. The message of this book is: We can prevent criminal behavior by fostering delinquents' moral competence through adequate methods and adequately trained teachers for this method. Let us begin." (excerpt from Lind, 2014: Preface to 'Morality behind bars.')
Hemmerling, K., Scharlipp,s M., & Lind, G. (2009). Die Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion
für die Bildungsarbeit mit Risikogruppen. In: K. Mayer & H. Schildknecht, Hg., Handbuch Dissozialität, Delinquenz und Kriminalität --
Grundlagen und Methoden der professionellen Arbeit mit Menschen
mit abweichendem Verhalten. Zürich:
Schulthess Juristische Medien.... more
Huber, Rudi (1993). Zur Förderung der moralischen Urteilsfähigkeit. Evaluation einer
Intervention bei jugendlichen Strafgefangenen.
Konstanz Unveröff. Diplomarbeit, FG Psychologie.
Lenz, B. (2006). Moralische Urteilsfähigkeit als eine Determinante für
Drogenkonsum bei Jugendlichen. [Moral judgment competence as a factor of substance consumption in adolescence.] Master thesis (Diplomarbeit), Department of Psychology, University of Konstanz. ... more
Fig. 7 in: Lenz (2006, p. 35). The moral judgment competence ("C-Wert") of 9th graders (N = 72) who report to have already been binge-drinking (black columns) and who have not (grey columns) grouped by those who reported only few personal problems (left side) and those who reported many (right side) (the combined effect of many problems and low C-score was r = 0,40; p< 0.05). This findings suggests that binge-drinking is most prevalent in those students who have experienced many personal problems and, at the same time, do not have a sufficiently high moral judgment competence to cope with these problems. (GL)
Fig. 9, Lenz (2006, p. 42). The moral judgment competence of three groups of 9th graders (N = 73): who have never used cannabis, tried it only, and consumed it regularly (from left to right). An absolute difference between C-scores larger than 5 can be considered psychologically significant. (GL)
"Zusammenfassend wird deutlich, dass die moralische Urteilsfähigkeit bei der
Entstehung von Substanzkonsum in der Tat eine wichtige Rolle spielt. Besonders
prägnant äußert sich dies am Beispiel des Zigarettenkonsums. Bei extremem
Substanzkonsum - etwa dem Binge-Drinking - scheinen dagegen noch zusätzliche
Faktoren eine Rolle zu spielen. Vor allem scheint hier von Bedeutung zu sein, ob ein
Jugendlicher bereits mit vielen belastenden Lebensereignissen konfrontiert wurde." (p. 54)
Lind, G. (1994). Jugendliche Gewalt - Fakten und Fiktionen. Politisches Lernen 1.2/1994, S. 25-37. ... more
Lind, G. (2011). Gewalt als die niedrigste Ebene der Konfliktlösung [Violence as the lowest level of conflict resolution], Ethics in Progress Quarterly, 1(1). 2. Auflage, http://ethicsinprogress.org/?page_id=135
Wischka, Bernd (1982). Moralisches Bewußtsein und Empathie bei Strafgefangenen [Moral consciousness and empathy of prisoners]. Unveröffentlichte Diplomarbeit,
Universität Marburg. Department of Psychology.
Wischka studied moral judgment competence of prisoners using the Moral Judgment Test (MJT). He shows that delinquents have a substantially lower moral judgment competence than non-delinquents, and that the reason for imprisonment also correlates clearly with moral judgment competence. Index words: delinquency, resocialization, drug addiction.
Correlation between C-score and delinquency/non-delinquency: r = .44 ( N = 73).
KMDD-Teaching Competence
Koszinoffski, Rafaela (2006). Überprüfung der pädagogisch-didaktischen
Lehrkompetenz von Lehrpersonen bezüglich der
Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion. Diplomarbeit im Fachbereich Psychologie, Universität Konstanz. ... more
Mit dieser Studie hat Rafaela Koszinoffski neue Wege der Überprüfung der Wirksamkeit von Lehrerfortbildung begangen. Statt die Lehrer nur nach ihrer Selbsteinschätzung zu fragen, wurde ein objektiver Fähigkeitstest (der MUT) eingesetzt, um den Lernzuwachs zu messen. Und statt nur Lehrer zu testen, wurden auch deren Schüler in die Untersuchung einbezogen. Damit war es möglich festzustellen, ob und wie gut die Fortbildungsmaßnahme bei den Schülern als Verbesserung ihres Lernerfolgs ankamen. Trotz der kleinen Stichprobe, die am Ende der Interventionsstudie übrig blieb, sind die Befunde eindeutig: Die Zunahme der moralischen Urteilsfähigkeit der Schüler über den Projektzeitraum war auf Grund der Ausbildungsqualität der Lehrperson gut vorhersagbar. Damit bestätigt sich wie in anderen Studien, dass der Lernerfolg der Schüler zu einem großen Teil von der Qualität der Lehreraus- und Lehrerfortbildungbildung abhängt. GL / 29.11.06