Stand: 29.2.2000 | Homepage | Georg Lind

Literatur und Videos zur Mentorik

Aspy et al (1984): Tommorrow's resources are in today's classrooms
Bovet & Frommer (1999): Lehrerberatung - Lehrerbeurteilung

Gordon (1977): Lehrer-Schüler-Konferenz
Lind, G. (2002). Ist Moral lehrbar?
Reiman & Thies-Sprinhall (1997): Mentoring and supervision
* (Pflichtlektüre)
Wartezeit-Regel (Wait-time)
Sprinthall et al. (1998): Educational Psychology

Videos:
Vortrag Prof. Reiman | Lehrprobe "Antikes Rom"

Annotierte Bibliographie

Aspy, D., Roebuch, F., & Aspy, C. (1984). Tommorow's resources are in today's classroom. The Personell and Guidance Journal, 4, 455-459.

Dieser Aufsatz berichtet von einer groß angelegten Intervention durch das National Konsortium für die Humanisierung der Bildung in über 1000 Klassenzimmern. Die wichtigsten Befunde waren:
a) Es gibt eine positive und deutliche Beziehung zwischen der sozial-kommunikativen Kompetenz der Lehrer und der Zunahme an Leistungstestwerten der Schüler.
b) Es gibt eine positive und deutliche Beziehung zwischen der sozial-kommunikativen Kompetenz der Schulleiter und Bereitschaft und Fähigkeit der Lehrer, sozial-kommunikative Fähigkeiten im Unterricht anzuwenden.

Bovet, G. & Frommer, H. (1999). Praxis Lehrerbildung - Lehrerbeurteilung. Hohengehren: Schneider-Verlag.

Aus dem Klappentext: "Die Beratung und Beurteilung von Lehrern wird seit jeher von Seiten aller, die damit zu tun haben, als problematisch erlebt. Die gegenwärtigen tiefgriefenden Veränderungen in Schule und Untericht stellen das übliche Vorgehen zusätzlich in Frage. Schulaufsicht und Lehrerausbilder sind heausgefordert, passende Wege zu finden, die den tatsächlichen Norwendigkeiten Rechnung tragen.
Ausgehend von zwei Projekten - am Studienseminar Rottweil und am Schulamt Jena - werden Erfahrungen und Schwierigkeiten mit der Lehrerberatung und -beurteilung vorgestellt, auch ganz konkrete Vorgehensweisen, wie bei der Durchführung von Beratung und Beurteilung am besten zu verfahren ist."

Gordon, T. (1977). Lehrer-Schüler-Konferenz. Wie man Konflikte in der Schule löst. Hamburg: Hoffmann und Campe.

Gordon zeigt in einem Kapitel, wie die verschiedenen Weisen des aktiven Zuhörens zu einer offeneren und ehrlicheren Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern führt.

Reiman, A.J. & Thies-Sprinthall, L. (1997). Mentoring and Supervision for Teacher Development. New York: Addision-Wesley. (excerpt . Access: user = lind-kurs, password = kohlberg; for seminar use only)

Das Lehrbuch von Reiman und Thies-Sprinthall gehört m.E. zu den besten derzeit auf dem Markt. Die dort empfohlenen Methoden und Techniken der Supervision und Mentorik sind von den Autoren alle praktisch erprobt worden und basieren auf modernen pädagogisch-psychologischen Theorien und Untersuchungen. Die Autoren, Professoren der North Carolina State University, haben in den letzten zehn Jahren in Kooperation mit mehreren Schulbezirken und einzelnen Schulen in North Carolina ein vorbildliches Lehreraus- und fortbildungsprogramm entwickelt. Hervorstechendes Merkmal ist eine enge Kooperation zwischen Universität und Schulen, die auch alle Ebenen der Schulverwaltung mit einbezieht. Zwischen dieser Gruppe und der Universität Konstanz (Professor Lind) besteht seit mehreren Jahren ein enger Kontakt.

Sprinthall, NA., Sprinthall, R.C. & Oja, S.N. (1994). Educational Psychology. A Developmental Approach. Sixth Edition. New York: McGraw-Hill (Die siebte Auflage soll 1997 erscheinen).

Inhalt: Ein breit angelegtes, aktuelles amerikanisches Lehrbuch zur Pädagogischen Psychologie, das aus der Masse der Lehrbücher herausragt, da es die verschiedenen Themen aufeinander bezieht und unter einer kognitiv-entwicklungstheoretischen Perspektive zu integrieren versucht. Diese Perspektive wurde von Jean Piaget, Lawrence Kohlberg und Ralph Mosher sowie von den Autoren selbst maßgeblich mitformuliert. Dieses erleichtert das Lesen und Übertragen des Gelesenen auf Unterrichtssituationen. Das Lehrbuch behandelt die Bereiche biologische, psychologische und moralische Entwicklung, Lerntheorien, Lehrerverhalten und Lehrerpersönlichkeit, Messen und Evaluation sowie sozial-psychologische Aspekte des Klassenzimmers umfaßt. Demokratie- und Moralerziehung sowie der Umgang mit Disziplinproblemen auf der Basis entwicklungstheoretischer Erkenntnisse nehmen einen breiten Raum ein. Auch wird das Grundproblem der Bloomschen Taxonomie der Lernziele angesprochen, nämlich die künstliche Trennung in "kognitive" und "affektive" Lernziele.
Für Mentor-Lehrer ist vor allem die Unit 3 Teaching Effectiveness von großem Interesse. Es behandelt mehrere Methoden und Modelle des Unterrichtens, die sich als unterschiedlich einsetzbar und effektiv erwiesen haben. Dabei stützen sich die Autoren auf sehr viele, groß angelegte Untersuchungen, deren Ergebnisse die in hießigen Lehrbüchern für die Lehrerbildung noch kaum berücksichtigt werden.


Videos

Vortrag Prof. Alan Reiman über Mentorik und klinische Supervision

6 erz 683/r24a Reiman: Supervision. Vortrag vom 24.5.2000.
6 erz 683/r24a:a Reiman: Supervision. Vortrag vom 24.5.2000.

Lehrprobe "Antikes Rom" - Beratung nach dem kleinen klinischen Zirkel (und klassische Beratung)

6 erz 683/l45 Lind: Mentorik - Fallstudie "Antikes Rom". 2000.
6 erz 683/l45:a Lind: Mentorik - Fallstudie "Antikes Rom". 2000.
6 erz 683/l45:b Lind: Mentorik - Fallstudie "Antikes Rom". 2000.