Letzte Änderung: 17.4.2002 (c) Lind

Effective Teaching

Literaturhinweise (wird laufend erweitert)

Felder, R. & Brent, R. (2001). Effective University teaching : Workshop, Konstanz July 13th - 14th, 2001: Lind. - 4 Videokassetten (VHS, ca. 600 Min.) : farb. (Videoreihe: Unterstützen und Herausfordern im Unterricht ; 2) Sig.: 6 erz 776:f/ f25

Die Videos decken den ganzen zweitägigen Workshop ab. Es empfiehlt sich, beim Anschauen der Videos das Workshop-Notebook von Felder und Brent parat zu haben (siehe unten).

Felder, R. & Brent, R. (2001). Effective Teaching. A Workshop (Notebook). Raleigh, NC: North Carolina State University.

Das umfangreiche Notebook enthält zahlreiche Aufsätze, Graphiken, Tabellen und Übersichten zum Felder-Brent-Workshop (siehe oben). Es kann im Semesterapparat LIND in der Universitätsbibliothek Konstanz eingesehen werden.

Johnson, D.W., Johnson, R.T. & Smith K.A. (1998). Active Learning: Cooperation in the college classroom. Edina, MN: Interaction Book Company. (siehe auch: http://www.co-operation.org).

Sehr gute Sammlung von Tipps und Materialien für Lehr- und Unterrichtstechniken aus dem Bereich des "kooperativen Lernens". Das Buch enthält auch historisch und wisenschaftliche Erläuterungen und Referenzen. Die Johnsons gehören neben Robert Slavin zu den Pionieren des kooperativen Lernens.

Lind, G. (2013). Über das Erlernen professionellen Lehrerverhaltens – Ein Gastbeitrag . Shift - Blog, 27.11.2013

“Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz” (Verlag Barbara Budrich) ist eine wunderbare Studie. Annedore Prengel zeigt Probleme im schulischen Lehr-Lernprozess auf, die m.E. viel entscheidender für den Schulerfolg und das Lebensglück der Kinder sind als viele fachdidaktische Finessen. Wenn Kinder so verletzt werden, dass sie nicht mehr lernen wollen, nützen meist alle anderen Maßnahmen nichts mehr, um sie wieder zu aktiv Lernenden zu machen.
Allerdings scheint der “ethische Zeigefinger” die falsche Maßnahme, um das Lehr-Lernklima in der Schule zu verbessern. Lehrer benötigen dazu eine Ausbildung, in der sie erfahren können, wie wichtig es ist, sich in Kinder hineinzuversetzen, und wie ihr Reden und Handeln sich auf Kinder auswirkt. Dazu müssen sie z.B. verstehen, wie man Schüler richtig “motiviert”. Und sie müssen Gelegenheit bekommen, Alternativen zu ihren eingefahrenen Verhaltensmustern zu üben. Auch im Studium sind “viele gute pädagogische Handlungsmuster sehr einfach”, aber nur wenn man sie versteht.... pdf | html.

McKeachie, W.J. (1999). Teaching Tips, Strategies, Research, and Theory for College and University Teachers. Boston: Houghton Mifflin.

Das Buch gehört auf jeden Schreibtisch eines Hochschullehrers, meinen diejenigen, die damit gearbeitet haben. McKeachie gibt eine Vielzahl von brauchbaren Tips, die durch Erfahrung und Forschung abgesichert sind.

Reiman, A.J. & Thies-Sprinthall, L. (1997). Mentoring and Supervision for Teacher Development. New York: Addision-Wesley.

Das Lehrbuch von Reiman und Thies-Sprinthall gehört m.E. zu den besten derzeit auf dem Markt. Die dort empfohlenen Methoden und Techniken der Supervision und Mentorik sind von den Autoren alle praktisch erprobt worden und basieren auf modernen pädagogisch-psychologischen Theorien und Untersuchungen. Die Autoren, Professoren der North Carolina State University, haben in den letzten zehn Jahren in Kooperation mit mehreren Schulbezirken und einzelnen Schulen in North Carolina ein vorbildliches Lehreraus- und Fortbildungsprogramm entwickelt. Hervorstechendes Merkmal ist eine enge Kooperation zwischen Universität und Schulen, die auch alle Ebenen der Schulverwaltung mit einbezieht. Zwischen dieser Gruppe und der Universität Konstanz (Professor Lind) besteht seit mehreren Jahren ein enger Kontakt.

Sprinthall, NA., Sprinthall, R.C. & Oja, S.N. (1994). Educational Psychology. A Developmental Approach. Sixth Edition. New York: McGraw-Hill (Die siebte Auflage soll 1997 erscheinen).

Inhalt: Ein breit angelegtes, aktuelles amerikanisches Lehrbuch zur Pädagogischen Psychologie, das aus der Masse der Lehrbücher herausragt, da es die verschiedenen Themen aufeinander bezieht und unter einer kognitiv-entwicklungstheoretischen Perspektive zu integrieren versucht. Diese Perspektive wurde von Jean Piaget, Lawrence Kohlberg und Ralph Mosher sowie von den Autoren selbst maßgeblich mitformuliert. Dieses erleichtert das Lesen und Übertragen des Gelesenen auf Unterrichtssituationen. Das Lehrbuch behandelt die Bereiche biologische, psychologische und moralische Entwicklung, Lerntheorien, Lehrerverhalten und Lehrerpersönlichkeit, Messen und Evaluation sowie sozial-psychologische Aspekte des Klassenzimmers umfaßt. Demokratie- und Moralerziehung sowie der Umgang mit Disziplinproblemen auf der Basis entwicklungstheoretischer Erkenntnisse nehmen einen breiten Raum ein. Auch wird das Grundproblem der Bloomschen Taxonomie der Lernziele angesprochen, nämlich die künstliche Trennung in "kognitive" und "affektive" Lernziele.
Die Unit 3 Teaching Effectiveness ist von besonderem Interesse. Es behandelt mehrere Methoden und Modelle des Unterrichtens, die sich als unterschiedlich einsetzbar und effektiv erwiesen haben. Dabei stützen sich die Autoren auf sehr viele, groß angelegte Untersuchungen, deren Ergebnisse die in hiesigen Lehrbüchern für die Lehrerbildung noch kaum berücksichtigt werden.